Powerline-Netzwerke: Was Sie wissen müssen

Heutzutage haben die meisten Menschen ein drahtloses Netzwerk in ihrem Haus. Man könnte also meinen, dass Powerline-Netzwerke (auch bekannt als HomePlug), die die Stromleitungen Ihres Hauses als kabelgebundenes Datennetzwerk nutzen, eine veraltete und überflüssige Technologie sind.

Aber da liegen Sie falsch. Ja, Wi-Fi ist bequem und schnell – die 802.11n-Technologie ist weit verbreitet und die neuesten Router der 802.11ac-Klasse, wie der TP-Link Archer C7 AC1750 mit Dualband, versprechen sogar noch schnellere Verbindungsgeschwindigkeiten von bis zu 1300 Mbit/s.

Powerline bietet jedoch eine Einfachheit und Zuverlässigkeit, mit der die drahtlose Technologie noch nicht mithalten kann. Es ist nicht als Ersatz für ein Wi-Fi-Netzwerk gedacht. Es soll es vielmehr ergänzen.

Was ist ein Powerline-Netzwerk?

Ein Powerline-Netzwerk ist im Wesentlichen ein kabelgebundenes Netzwerk mit (meist) versteckten Kabeln. Nehmen wir an, Sie haben Ihren Breitband-Router im Flur und einen intelligenten Samsung HD-Fernseher im Wohnzimmer. Nehmen wir weiter an, dass dieser Fernseher nicht drahtlos ist, so dass die einzige Möglichkeit, Catch-up-TV zu empfangen, darin besteht, ein Ethernet-Kabel vom Router durch den Flur und über den Boden des Wohnzimmers zum Fernseher zu verlegen. Sie versuchen, das Kabel mit einem großen Teppich zu verstecken. Das klappt nicht.

Die Powerline-Lösung ist weniger sichtbar – ein „keine neuen Kabel“-Ansatz. Sie kaufen ein Basisset, das zwei Powerline-Adapter und zwei kurze Ethernet-Kabel enthält. Sie schließen eines der Ethernet-Kabel an Ihren Router und den ersten der Adapter an. Dann stecken Sie es in die nächstgelegene Steckdose. Das zweite Ethernet-Kabel stecken Sie in die Rückseite des HD-Fernsehers und in den zweiten Adapter. Stecken Sie den zweiten Adapter in die nächstgelegene Steckdose.

Und das war’s schon. Die Adapter erkennen einander automatisch (keine Treiber, kein langwieriger Konfigurationsprozess) und stellen automatisch eine Verbindung her, so dass die Datenpakete vom Router zum Fernseher flitzen können, und zwar entlang des Ethernet-Kabels, in den ersten Adapter, über die elektrische Verkabelung in den Wänden, in den zweiten Adapter und in den Fernseher. Als der erste HomePlug Powerline-Standard im Jahr 2001 eingeführt wurde, waren die Datengeschwindigkeiten auf langsame 14 Mbps begrenzt. Die neuesten Powerline-Produkte unterstützen jetzt jedoch Netzwerke der Gigabit-Klasse.

Warum Powerline-Netzwerke verwenden?

Wenn Sie bereits über einen drahtlosen Hub verfügen, sehen Sie vielleicht keinen Sinn darin, Powerline-Adapter in Ihr Heimnetzwerk einzubinden. Die Technologie hat jedoch mehrere Vorteile gegenüber Wi-Fi, nämlich gleichbleibende Geschwindigkeiten, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.

Powerline ist eine Brückentechnologie, die oft nützlich ist, um die Reichweite eines Heimnetzwerks auf Orte auszudehnen, an denen die WLAN-Abdeckung schlecht ist oder an denen Sie die schnellstmögliche Verbindung benötigen – zum Beispiel eine Spielkonsole oder ein Apple TV. Es ist auch ideal, um alte Geräte mit dem Internet zu verbinden, die keine eingebaute Wi-Fi-Konnektivität haben, damit Sie Ihr Wohnzimmer nicht mit einem Wirrwarr von Ethernet-Kabeln vollstopfen müssen. Powerline ist eine saubere und effektive Netzwerklösung.

Die Powerline-Technologie ist auch sicherer als ein drahtloses Netzwerk. Da die Daten über die Kupferleitungen in Ihrem Haus gesendet werden, können sie nicht von außen gehackt oder missbraucht werden. Moderne Powerline-Kits bieten außerdem die Möglichkeit, Ihre Adapter mit einem Passwort zu schützen, was einen zusätzlichen Schutz darstellt.

Wie funktioniert die Powerline-Vernetzung?

Das Senden von Signalen über die Stromleitungen eines Hauses ist keine Idee des 21. Jahrhunderts. Jahrhundert. Tatsächlich senden die Stromversorger schon seit den 1920er Jahren Steuersignale über das Stromnetz – so wissen die Stromzähler, wann sie auf einen Schwachstromtarif umschalten müssen. Die elektrische Verkabelung in einem durchschnittlichen Haus kann eine Vielzahl von Frequenzen unterstützen. Da Elektrizität mit 50/60 Hz-Signalen arbeitet, können zusätzliche Daten über dieselbe Leitung mit viel höheren Frequenzen transportiert werden, ohne dass es zu Störungen kommt.

Der ursprüngliche HomePlug 1.0-Standard (IEEE 1901) erreichte eine Geschwindigkeit von 14 Mbps, obwohl die tatsächliche Geschwindigkeit eher bei 5 Mbps lag. Ein „Turbo“-Upgrade steigerte den maximalen Durchsatz der Version 1.0 auf 85 Mbit/s (reale Geschwindigkeiten von etwa 20 Mbit/s). Im Jahr 2005 steigerte ein überarbeitetes HomePlug AV die Rate sogar noch weiter und gab 200 Mbps auf der Verpackung an (80-90 Mbps in Tests) – mehr als genug, um Audio- und Videostreaming zu bewältigen, daher auch die Bezeichnung „AV“.

PS4 – NAT-Typ: Wie Sie Ihre Probleme feststellen und lösen können

Der NAT-Typ Ihrer PS4 kann Ihnen im schlimmsten Fall verschiedene Online-Funktionen verwehren – in manchen Spielen funktioniert der Online-Modus nicht oder der Party-Chat will nicht. Wir sagen dir, welche NAT-Typen es gibt und wie du sie über verschiedene Netzwerkeinstellungen ändern kannst.

Was bedeutet NAT eigentlich?

Die Abkürzung NAT steht für „Network Address Translation“ und beschreibt ein Verfahren, bei dem automatisch Adressinformationen ausgetauscht werden, um verschiedene Netzwerke zu verbinden.

Was haben die drei NAT-Typen der PS4 zu bedeuten?
Die verschiedenen NAT-Typen der PS4 zeigen an, wie viele Daten aus dem Internet durch Ihre PS4 geleitet werden. Dabei geht es nicht so sehr um die tatsächliche Bandbreite, sondern um verschiedene Sicherheitsstufen, ähnlich wie bei einer Firewall.

▪ NAT-Typ 1 (offen): Die PS4 ist über ein Modem direkt mit dem Internet verbunden und ist somit ohne Firewall oder Router online.

▪ NAT-Typ 2 (mittel): Die PS4 ist über einen richtig konfigurierten Router mit dem Internet verbunden. Alle Dienste funktionieren einwandfrei.

▪ NAT-Typ 3 (streng): Der dritte Typ zeigt an, dass der Router falsch konfiguriert wurde. Online-Spiele und -Dienste funktionieren möglicherweise nicht oder nicht richtig.

Wie kann ich meinen NAT-Typ bestimmen?

Über Einstellungen “ Netzwerk “ Verbindungsstatus können Sie Ihren eigenen NAT-Typ überprüfen und bestimmen. Mit einem Verbindungstest können Sie die IP-Adresse der PS4 ermitteln, diese wird für die Router-Konfiguration benötigt. Alternativ kann man sich auch die MAC-Adresse merken. Dies ist abhängig vom Router.

Welche Ports müssen für die PS4 freigeschaltet werden?
Haben Sie den schlechtesten NAT-Typ 3 oder den – in den meisten Fällen richtigen – NAT-Typ 2 und trotzdem wollen einige Spiele oder Funktionen nicht funktionieren? Öffnen Sie mit Hilfe Ihrer Router-Konfiguration die folgenden Ports für die PS4 und versuchen Sie es anschließend erneut:

▪ TCP: 465, 983, 1935, 3478-3480, 5223, 10070-10080

▪ UDP: 3478, 3479, 3658, 10070

So richten Sie die Portfreigaben auf der Fritzbox ein

Wenn Sie eine Fritzbox haben, können Sie die folgenden Schritte durchführen, um die Portfreigaben einzurichten:

▪ Melden Sie sich an Ihrer Fritzbox an

▪ Klicken Sie auf „Internet“ und dann auf „Freigaben“.

▪ Wählen Sie hier den Reiter „Portfreigaben“.

▪ Klicken Sie in der Liste neben Ihrer PS4 auf die Schaltfläche „Bearbeiten“.

▪ Wählen Sie dann „Neue Freigabe“ und aktivieren Sie die Option „Portfreigabe“.

Hier können Sie die Portfreigaben einrichten. Die folgenden Schritte müssen für alle oben aufgeführten TCP- und UDP-Ports durchgeführt werden. Achten Sie darauf, dass Sie den richtigen Bereich für die Portfreigaben angeben und den richtigen Protokolltyp angeben. Für die erste Portfreigabe (TCP, Port 465) gehen Sie wie folgt vor:

▪ Wählen Sie bei „Anwendungen“ „Andere Anwendung“.

▪ Geben Sie eine beliebige Bezeichnung an, z. B. „PS4-TCP-465“.

▪ Wählen Sie bei „Protokoll“ den Eintrag „TCP“.

▪ Geben Sie nun in den Feldern „Port zum Gerät“, „zum Port“ und „Port extern gewünscht ▪ (IPv4)“ den gewünschten Port ein – in unserem Beispiel den „465“.

▪ Aktivieren Sie die Freigabe mit einem Klick auf „OK“.

Für Portbereiche, zum Beispiel für die TCP-Ports 10070-10080, müssen Sie nicht die einzelnen Ports freischalten, hier können Sie den gesamten Block auf einmal einrichten. Geben Sie einfach den ersten Port (10070) für „Port zum Gerät“ und den letzten Port (10080) für „zum Port“ ein. Im Feld „Port extern gesucht (IPv4)“ tragen Sie nur den ersten Port ein.